„Kompetenzzentren für Inklusion“ und „Brückenbauer in ein selbstbestimmtes Leben“ - so nennt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Mitte März hatte der Ministerpräsident die Werkstatt des Christophoruswerkes  in der Leipziger Straße in Erfurt besucht und sich dort über die vielfältigen Arbeitsfelder informiert. Denn Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sind längst keine „Bastelbuden“ mehr, sondern oft gut geführte, erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen. Zurzeit gibt es viele Fragen zur Zukunft dieser Werkstätten: Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und eine damit verbundene verstärkte Inklusion auf ganz verschiedenen Ebenen verursachen auch Angst und Verunsicherung. Nicht wenige Beschäftigte  im Christophoruswerk fürchten sogar um den Bestand der Werkstätten. Nancy Frind und Torsten Glaßer vom Werkstattrat übergaben dem Ministerpräsidenten deshalb eine Resolution. Darin sprechen sich die Beschäftigten des CWE für den Erhalt ihrer Werkstätten aus.
Ramelow zeigte sich beeindruckt von so viel Engagement: „Dass wir dabei noch längst nicht am Ziel sind, das viel zu tun ist und noch immer sehr viele Menschen mit Behinderungen gänzlich von Teilhabe am Erwerbsleben ausgeschlossen sind, das ist mir bewusst und das haben auch die Mitglieder des Werkstattrates deutlich gemacht“, sagte er .